Besuch auf dem Jahrmarkt
Am Wochenende waren wir auf einem amerikanischen Jahrmarkt. Am frühen Nachmittag war noch nicht besonders viel los, was vermutlich auch an der Hitze lag. Anders als in Deutschland musste man Eintritt bezahlen, nur Kinder unter 10 Jahren durften kostenlos hinein. Der Jahrmarkt begann in einer Rodeo-Halle. Dort waren einige Foodtrucks und Stände, ebenso wie eine Bühne. Man konnte verschiedenen Auftritten (Talentwettbewerbe, Chöre, Bands, …) folgen. Auch Bullenreiten war gegen Bezahlung möglich, jedoch nicht zu der Zeit als wir dort waren.
Außerhalb der Halle waren dann die Fahrgeschäfte aufgebaut. Man musste zentral Tickets erwerben und die dann an den Fahrgeschäften einsetzen. Ein Fahrt kostete umgerechnet 5 Dollar pro Person. Ein bisschen Vertrauen brauchte man aber schon… Alles sah etwas älter aus und das Fahren war nicht so ruckelfrei wie in Deutschland. :) Es gab auch Stände mit Spielen, z.B. Entenangeln, Dartpfeile werfen und so weiter. Am Ende haben wir auch hier festgestellt, dass man ordentlich Geld mitnehmen muss, wenn man einen Jahrmarkt besuchen will. Aber das ist in Deutschland ja auch nicht anders.
Kulinarisch hat vor allem Nele sich sehr gefreut, denn es gab einen Crepe-Stand. Aber Zimt&Zucker, Apfelmus oder Nutella als Toppings suchte man hier vergebens. Es gab 12 unterschiedliche Sorten an Crepes, die alle aussahen wie ein Stück Hochzeitstorte. :D Naja, für immerhin 11 Dollar muss einem ja auch was geboten werden. Nele hatte sich für einen “S’mores Crepe” entschieden… Unter den ganzen Toppings aus Nutella, Marshmallows, Cracker, Chocolate Chips, Schokosauce und Sahne musste man den eigentlichen Crepe erst einmal suchen. Der Crepe an sich schmeckte ähnlich wie ein Pancake, also natürlich nicht so gut wie Mama’s Crepes! :D Nach der Hälfte hatte Nele Bauchschmerzen und der Mülleimer der Familie durfte den Rest essen. Leider hatte Matti in der Zwischenzeit auch einen bestellt, sodass ich auch noch in den Genuss kam. Naja… Dafür hat den beiden die Zuckerwatte umso besser geschmeckt. Nach ca. 2 Stunden sind wir dann völlig überzuckert und mit leerem Portemonaie wieder nach Hause gefahren.
Ein bisschen Vertrauen in die amerikanische Bauweise von Fahrgeschäften muss man schon haben…
Ausblick auf den nicht besonders gut besuchten Jahrmarkt aus dem Riesenrad.
Crepe-Auswahl auf dem Jahrmarkt.